Kosmos Die Siedler von Catan - Wien Bedienungsanleitung
Kosmos
Brettspiel
Die Siedler von Catan - Wien
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SPIELÜBERSICHT
Wien, heutige Hauptstadt Österreichs, vormals kaiserliche Reichshaupt- und
Residenzstadt der Habsburger und viertgrößte Stadt Europas, zwischen aus-
gehendem Mittelalter und heute.
Seit der ersten Erwähnung Wiens im Jahr 881 wächst und gedeiht die Stadt.
Aber bis ins Jahr 1850 bestand Wien lediglich aus dem, was heute (im Wesent-
lichen) den 1. Bezirk darstellt. Heute besteht Wien aus 23 Bezirken, Groß-Wien
sogar aus 28 Bezirken. Doch in all den Jahrhunderten wird in und um Wien
emsig gebaut, prächtige Kirchen und Bauwerke entstehen. Und Sie stehen im
Mittelpunkt des Geschehens!
Die Wien-Karte ist aus verschiedenartigen Landschaftsfeldern zusammen-
gesetzt, in denen die Rohstoffe Holz, Weintrauben, Lehm, Stein und Getreide
gewonnen werden. Die Rohstoffe halten Sie und Ihre Mitspieler in Form von
Karten auf der Hand und setzen sie ein, um im Umland des alten Wiens
Straßen zu bauen sowie Siedlungen und Wahrzeichen zu errichten.
Kreuzung mit Wahrzeichenfeld
Hier wird im Spiel das Wahrzeichen
„Stift Klosterneuburg“ errichtet.
Ertragszahl
Wird die „5“ gewürfelt, erhalten alle
Besitzer benachbarter Siedlungen 1 Stein.
Hügelland
Hier wird Lehm
abgebaut.
Weinberg
Hier werden Wein-
trauben geerntet.
Ackerland
Hier wird Getreide
geerntet.
Kreuzung mit Ortsfeld
Auf Ortsfeldern werden
Siedlungen gebaut.
Wahrzeichenkarten
Hier werden zu Spielbeginn die
Wahrzeichenfiguren aufgestellt.
Und wie kommen Sie zu Rohstoffen? Ganz einfach: In jeder Runde wird er-
mittelt, welche Landschaften Erträge abwerfen. Das geschieht mit 2 Würfeln
– und deshalb besitzen die meisten Landschaften eine Ertragszahl. Wird also
eine „3” gewürfelt, werfen alle Landschaften mit einer „3” Erträge ab. Um
in den Genuss eines Ertrages zu kommen, müssen Sie eine Siedlung an der
Landschaft mit der gewürfelten Zahl besitzen. Zu Beginn des Spiels besitzen
Sie schon 3 Siedlungen – also werden die Erträge sprießen. Und wenn mal
nicht, auch nicht schlimm. Schließlich dürfen Sie mit Ihren Mitspielern nach
Herzenslust handeln und Rohstoffe tauschen.
Jede Siedlung, die Sie bauen, zählt 1 Siegpunkt. 3 Siegpunkte besitzen Sie also
schon zu Spielbeginn. Wenn es Ihnen gelingt, als Erster 10 Siegpunkte (bzw.
12 Siegpunkte im Spiel zu dritt) zu erreichen, haben Sie gewonnen.
Wald
Hier wird Holz
geschlagen.
Gebirge
Hier wird
Stein gefördert.
Handelsstraße
Wer hier eine Straße
baut, darf ab sofort Wein-
trauben 2:1 gegen andere
Rohstoffe tauschen
Räuber
Die Räuberfigur startet
auf diesem Feld.
Weg
Auf Wegen werden die
Straßen gebaut.
Freie Kreuzung
2
DAS SPIELMATERIAL
Spielplan
130 Karten
90 Rohstoffkarten
26 Entwicklungskarten
14 Wahrzeichenkarten
1 Stanztableau
14 Wahrzeichen
4 Baukostenkarten (Rückseite Startaufstellung)
1 Sondersiegpunkt-Karte Längste Mautstrecke
1 Sondersiegpunkt-Karte Stärkste Bürgerwehr
1 Räuber
120 Figuren
80 Straßen
40 Siedlungen
2 Kartenhalter
2 Würfel
15 Standfüße
VORBEREITUNG
Vor dem ersten Spiel: Lösen Sie die 14 Wahrzeichen, den Räuber, die 4 Bau-
kostenkarten und die Sondersiegpunkt-Karten aus dem Stanztableau. Stecken
Sie dann die Wahrzeichen und den Räuber vorsichtig in die Standfüße.
Der wird ausgelegt.Spielplan
Jeder Spieler wählt eine Farbe und erhält und .10 Siedlungen 20 Straßen
Die Spielkarten werden nach Rohstoff-, Entwicklungs- und Wahrzeichen-
karten sortiert.
Die werden nach den 5 Rohstoffarten sortiert und Rohstoffkarten
als Rohstoffkartenvorrat offen in die 5 Fächer der Kartenhalter gelegt.
Die Kartenhalter werden neben dem Spielplan bereitgestellt.
Die werden gemischt und verdeckt in das letzte freie Entwicklungskarten
Fach eines Kartenhalters gelegt.
Auf der Vorderseite jeder Wahrzeichenkarte ist ein bestimmtes Wahrzeichen
abgebildet, das auf der Rückseite näher beschrieben wird. Die 14 Wahrzei-
chenkarten werden mit ihrer Vorderseite nach oben, nebeneinander neben
dem Spielplan ausgelegt. Auf jede Karte wird die entsprechende Wahrzeichen
-
figur gestellt. Die Wahrzeichenfiguren kommen erst später ins Spiel.
Die werden mit der Baukostenansicht nach oben ge- Baukostenkarten
mischt. Jeder Spieler erhält eine Baukostenkarte. Auf der Rückseite jeder Bau-
kostenkarte sind 3 Bauorte für Siedlungen und die Start-Rohstoffe angegeben.
Jeder Spieler stellt je eine seiner auf die Felder der 3 Orte, die Siedlungen
auf seiner Baukostenkarte angegeben sind und nimmt sich die auf der
Karte abgebildeten Rohstoffkarten. Seine Rohstoffkarten hält jeder Spieler
verdeckt auf der Hand. Anschließend legt jeder Spieler die Karte mit der
Ansicht der Baukosten offen vor sich ab.
Achtung: In der Vorbereitungsphase werden noch keine Straßen platziert.
Anmerkung: Nach ein oder zwei Partien, wenn alle Spieler mit den Mechanis-
men des Spiels vertraut sind, sollten die Start-Siedlungen frei gegründet werden.
Die Regel für die variable Gründung der Start-Siedlungen finden Sie auf der
letzten Seite.
Die beiden Sondersiegpunkt-Karten werden bereitgelegt.
Die Räuberfigur kommt auf das Gebirge ohne Zahlenchip südwestlich der
Fuchs-Villa (links oben auf dem Spielplan).
DER SPIELABLAUF IM ÜBERBLICK
Es beginnt der älteste Spieler. Wer an der Reihe ist, führt in der nachstehend
genannten Reihenfolge folgende Aktionen durch.
1. Ertragsphase: Rohstofferträge Der Spieler würfelt die dieses Zuges aus.
(Das Ergebnis gilt für alle Spieler.)
2. Handels- und Bauphase: Der Spieler darf in beliebiger Reihenfolge und
auch mehrfach hintereinander und . Zu einem beliebigen handeln bauen
Zeitpunkt während seines Zuges darf er außerdem genau 1 Entwicklungs-
karte spielen. So ist es beispielsweise erlaubt, zu bauen, dann zu handeln,
wieder zu bauen und eine Entwicklungskarte zu spielen.
Danach gibt der Spieler die Würfel seinem linken Nachbarn, der das Spiel mit
Schritt 1 „Ertragsphase“ fortsetzt.
DER SPIELABLAUF IM EINZELNEN
1. ERTRAGSPHASE
Der Spieler beginnt seinen Zug, indem er beide Würfel wirft: Die addierte
Gesamtaugenzahl bestimmt die Landschaftsfelder, die Erträge erbringen.
Jeder Spieler, der eine Siedlung an einem der ausgewürfelten Landschafts-
felder besitzt, nimmt sich dafür eine Rohstoffkarte dieses Feldes. Hat er
mehrere Siedlungen an einem ausgewürfelten Landschaftsfelder stehen,
erhält er für jede Siedlung eine Rohstoffkarte. Für Siedlungen an Achtung:
Landschaftsfeldern ohne Zahlenchip gibt es niemals Rohstofferträge. Auch
für gebaute Wahrzeichen erhält man kein Rohstoffeinkommen über die
angrenzenden Landschaftsfelder. Anmerkung: Für weitere Informationen
siehe „BESONDERE REGELN: a) Sieben gewürfelt“ auf Seite 4.
2. HANDELS UND BAUPHASE
2a. Handeln
Der Spieler, der an der Reihe ist, kann mit allen Spielern Rohstoffkarten
tauschen. Er kann mitteilen, welche Rohstoffe er benötigt und welche Roh-
stoffe er bereit ist, dafür abzugeben. Er kann sich aber auch die Vorschläge
seiner Mitspieler anhören und Gegenangebote machen.
Wichtig: Die Spieler dürfen immer nur mit dem Spieler tauschen, der an
der Reihe ist. Die Spieler, die nicht an der Reihe sind, dürfen nicht unter-
einander tauschen.
Der Spieler, der an der Reihe ist, kann auch ohne Spielpartner mit den
Karten des Rohstoffvorrats tauschen! Er kann grundsätzlich beliebig oft
4:1 tauschen, indem er je 4 gleiche Rohstoffkarten auf den entsprechenden
Stapel zurücklegt und sich dafür eine Rohstoffkarte seiner Wahl nimmt.
Wer eine Straße auf einen roten Handelsweg gebaut hat, darf, abhängig
vom entsprechenden Handelsweg, ab sofort den betreffenden Rohstoff 2:1
tauschen bzw. alle Rohstoffarten 3:1 gegen andere tauschen.
Beispiel: Spieler Blau hat eine Straße auf den 3:1-Handelsweg gebaut.
Er darf ab sofort 3 gleiche Rohstoffe gegen 1 anderen tauschen. Spieler
Orange hat eine Straße auf den Holz-Handelsweg gebaut. Er darf ab sofort
je 2 Holzkarten in 1 beliebige andere tauschen.
Rückseite
Entwicklungskarten
Rückseite
Wahrzeichenkarten
Rückseite
Rohstoffkarten
3
2b. Bauen
Ausgehend von den 3 Kreuzungen mit seinen Start-Siedlungen baut jeder
Spieler zunächst . Erreicht er mit einer Straße eine Kreuzung mit Straßen
einem freien Ortsfeld, kann er dort eine errichten. Erreicht er Siedlung
mit einer Straße eine Kreuzung mit einem freien Wahrzeichenfeld, kann er
dort ein errichten. Um zu bauen oder eine Wahrzeichen Entwicklungs-
karte zu kaufen, muss er eine bestimmte Kombination von Rohstoffkarten
abgeben.
Straße bauen
Eine Straße wird auf einem freien Weg zwischen 2 Kreuzungen
gebaut. Das Bauen kostet je 1 x Holz und 1 x Lehm. Auf jedem Weg darf immer
nur eine Straße gebaut werden. Die erste Straße, die ein Spieler baut, legt er auf
einen freien Weg, der an eine seiner Siedlungen angrenzt.
Weitere Straßen darf er an eine seiner Siedlungen anlegen, oder
auf freien Wegen an bereits gebaute, eigene Straßen.
Wird eine Straße an eine eigene Straße angelegt, so entscheidet die Art der
Kreuzung, wie weiter verfahren wird:
Zwischen der vorhandenen und der neuen Straße liegt eine Freie Kreuzung:
Der Spieler kann die neue Straße ohne Einschränkung anlegen.
Zwischen der vorhandenen und der neuen Straße liegt eine Kreuzung
mit Ortsfeld: Der Spieler darf die neue Straße nur dann anlegen, wenn er
eine Siedlung auf dem Ortsfeld errichtet hat. Hat ein anderer Spieler eine
Siedlung auf dem Feld gebaut oder ist das Ortsfeld noch unbebaut, darf er
die Straße nicht anlegen.
Beispiel: Spieler Rot
darf eine Straße hinter
Speising bauen, da er
eine Siedlung auf dem
Feld errichtet hat. Spieler
Blau darf wegen der
Siedlung von Spieler
Rot keine Straße hinter
Speising errichten und
auch nicht hinter
Siebenhirten, da er
noch keine Siedlung in
Siebenhirten gebaut hat.
Zwischen der vorhandenen und der neuen Straße liegt eine Kreuzung mit
Wahrzeichenfeld: Der Spieler darf die neue Straße nur dann anlegen,
wenn das Wahrzeichen auf dem Feld errichtet wurde. Da Wahrzeichen
neutral sind, spielt es keine Rolle, wer das Wahrzeichen errichtet hat.
Beispiel: Das Wahr-
zeichen Stephansdom
wurde errichtet. Spieler
Rot darf daher eine
Straße hinter dem
Stephansdom bauen.
Hinter dem Prater
darf er hingegen keine
Straße bauen, da das
Wahrzeichen noch nicht
errichtet wurde.
Siedlung bauen
Ein Spieler darf eine Siedlung nur auf einem Ortsfeld
errichten, an das eine eigene Straße grenzt.
Wer eine Siedlung baut, gibt 1 x Holz, 1 x Lehm,
1 x Getreide und 1 x Weintrauben ab und setzt eine seiner Siedlungen
auf das Ortfeld.
Auf jedem Ortsfeld darf immer nur 1 Siedlung gebaut werden.
Jede Siedlung zählt 1 Siegpunkt.
Wahrzeichen errichten
Ein Spieler darf ein Wahrzeichen nur auf einem Wahr-
zeichenfeld errichten, an das eine eigene Straße grenzt.
Für jedes Wahrzeichen gibt es immer nur ein bestimm-
tes Wahrzeichenfeld, auf dem das Wahrzeichen errichtet
werden darf. So muss z. B. der Stephansdom immer auf dem Wahrzeichen-
feld errichtet werden, das den Stephansdom zeigt.
Wer ein Wahrzeichen baut, gibt 2 x Stein und 1 x Getreide ab, nimmt die
Wahrzeichenfigur von der entsprechenden Wahrzeichenkarte und setzt sie
auf das zugehörige Feld.
Der Erbauer eines Wahrzeichens erhält eine Belohnung:
Er nimmt die Karte des entsprechenden Wahrzeichens und legt sie vor
sich ab. Diese Karte zählt 1 Siegpunkt und bietet einen Vorteil: Je nach
Abbildung auf der Karte darf er kostenlos eine Straße bauen, sich Roh-
stoffkarten oder eine Entwicklungskarte nehmen.
Ein Wahrzeichen ist ein neutrales Gebäude. Nach seinem Bau gehört es
keinem Spieler.
Entwicklungskarte kaufen
Wer eine Entwicklungskarte kauft, zahlt je einmal Weintrauben, Stein
und Getreide und nimmt sich die oberste Entwicklungskarte vom Stapel.
Gekaufte Entwicklungskarten legt man verdeckt vor sich ab und hält sie
bis zur Verwendung geheim.
Entwicklungskarte spielen
Ein Spieler, der an der Reihe ist, darf zu einem beliebigen Zeitpunkt (auch vor
dem Würfeln) seines Zuges 1 Entwicklungskarte ausspielen (aufdecken). Dies
darf aber nicht eine Karte sein, die er in diesem Zug gekauft hat!
Es gibt drei verschiedene Arten von Entwicklungskarten:
Bürgerwehr
Wer eine Karte ausspielt, versetzt die Räuberfigur auf ein Bürgerwehr
anderes Landschaftsfeld. Anschließend darf er bei einem Spieler, der eine
Siedlung an diesem Feld gebaut hat, 1 Rohstoffkarte aus dessen verdeck-
ter Hand ziehen. Ausgespielte Bürgerwehrkarten bleiben offen vor ihren
Besitzern liegen.
Fortschrittskarten
Wer die Karte ausspielt, darf sofort kostenlos und gemäß der Bau-Maut
regeln 2 Straßen einsetzen. Wer spielt, darf sofort 2 RohPlatz am Hof -
stoffkarten seiner Wahl vom Vorrat nehmen. Wer spielt, Niederlagsrecht
bestimmt eine Rohstoffsorte. Jeder andere Spieler muss dem Ausspielenden
2 Karten dieses Rohstoffs geben, wenn er diese besitzt. (Hat er nur 1 solche
Karte, muss er diese hergeben, nur wer gar keine entsprechende Karte hat,
hat Glück gehabt.) Gespielte Fortschrittskarten kommen aus dem Spiel.
Siegpunktkarten
Siegpunktkarten sind immer 1 Siegpunkt wert. Sie werden grundsätzlich
geheim gehalten. Ein Spieler deckt sie erst dann auf, wenn er zusammen
mit den Siedlungen, die er auf dem Spielplan eingesetzt hat, 10 Siegpunkte
erreicht und damit das Spiel gewinnt. Man kann immer eine beliebige An-
zahl an Siegpunktkarten aufdecken, wenn man dadurch das Spiel gewinnt
– auch eine im selben Zug gekaufte Siegpunktkarte.
Produktspezifikationen
Marke: | Kosmos |
Kategorie: | Brettspiel |
Modell: | Die Siedler von Catan - Wien |
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