Nubert nuBox 400 ab 2005 Bedienungsanleitung

Nubert Lautsprecher nuBox 400 ab 2005

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nuBox 400
Aufstellung
Anschluss
Entwicklung
Technische Daten
Aufstellung
Die nuBox 400 klingt meistens auch dann schon aus-
gezeichnet, wenn man der Aufstellung keine besondere
Beachtung schenkt. Wenn man aber den bestmöglichen
Klang herausholen will, gibt es einige Tipps:
Der optimale horizontale Abstrahlwinkel liegt etwa 10 Grad
links oder rechts der Achse. Der empfohlene Bereich liegt
bei 0 bis ca. 15 Grad. Bei mehr als 15 Grad wird das Klang-
bild etwas dunkler. Also die Boxen (z. B. bei Aufstellung im
gleichseitigen Dreieck mit dem Hörer) möglichst minde-
stens „zur Hälfte“ in Hörposition drehen!
●Höhenschalter: Mit dem Höhenschalter in der unteren
Position „linear“ ergibt sich ein sehr ausgeglichenes Klang-
bild. Einige Kunden bevorzugen aber das hellere, luftige
Klangbild bei Schalterstellung „oben“.
Der optimale vertikale Winkelbereich liegt etwa auf Mitte
Hochtöner / Tieftöner + 8 bis -5 Grad. Ein Abhörwinkel von
ĂĽber 10 Grad fĂĽhrt neben frĂĽherem Abfall im Hochtonbe-
reich auch zu etwas weniger Mitten im Klangbild (vor allem
im Bereich 2 bis 3 kHz).
Etwa 40–60 cm Abstand von der Wand, vor der die Boxen
aufgestellt sind und möglichst 50 cm von den Seitenwän-
den bringen einen guten Kompromiss zwischen FĂĽlle und
Neutralität im Bassbereich. Die Nähe von Wänden bringt
mehr „Substanz“ im Bass. Wer diesen „volleren“ Klang liebt,
sollte trotzdem einen Test weiter weg von den Wänden
machen und die fehlenden Bässe (vor allem bei kleinen
Lautstärken) durch leichtes Aufdrehen des Bassreglers am
Verstärker ausgleichen. Damit bekommt man präzisere,
besser definierbare Bässe!
Durch leichtes „nach hinten Neigen“ der Box (z. B. mit
Pucks, oder einem etwa 2 cm dicken Moosgummistreifen
unter der Vorderkante bei 2 m Hörabstand), bzw. durch Auf-
stellung auf einem kleinen Sockel von 10 bis 20 cm Höhe,
kann man die Klangqualität noch etwas steigern; obwohl
die nuBox 400 auch schon ohne diese MaĂźnahmen den
meisten uns bekannten kleinen Standboxen deutlich ĂĽber-
legen ist.
Mit abgenommener Stoffbespannung klingt die Box etwas
heller und klarer. Das Risiko fĂĽr die Lautprecherchassis
(z. B. eingedrückte Membranen durch Kinderhände), muss
im Einzelfall gegen den Klangunterschied abgewogen
werden.
Lautsprecherkabel und Anschluss
Im Normalfall erfolgt die Kabelverbindung zwischen Box
und Verstärker an den unteren Eingangsbuchsen des
Terminals auf der BoxenrĂĽckseite. Die Verbindungen zwi-
schen den oberen und unteren Lautsprecher-Eingangs-
buchsen mĂĽssen dann natĂĽrlich montiert bleiben. (Das
Signal, das an den unteren Buchsen anliegt, wird zum Ein-
gang der Frequenzweiche für den Tieftöner geleitet. Die
oberen Buchsen sind mit dem Hochton-Kanal der Weiche
verbunden.)
Alle Buchsen müssen kräftig zugedreht sein, um Verzerrun-
gen zu vermeiden.
Wir empfehlen bis zu Kabellängen von etwa 7 m das als
Zubehör lieferbare, hochwertige 2 x 2.5 mm2-Kabel „nu-
Cable Studioline“. Gegenüber Leitungen mit sehr geringem
Querschnitt wird damit das Klangbild merklich dynamischer.
Eine weitere Steigerung auf 2 x 4 mm2oder darĂĽber ist bei
Längen unter 10 m nicht so leicht als Verbesserung zu
hören.
Achtung: Kabelenden bei Klemm- und Schraubkontak-
ten nie verzinnen! Sonst drohen nach einiger Zeit Verzer-
rungen durch halbleiterartige Übergangswiderstände infol-
ge Oxidation der Lötzinnoberfläche.
Falls kein hochwertiges Verbindungskabel als externes
Zubehör bestellt wurde, legen wir der nuBox 400 ein „Not-
kabel“ mit 2 x 0.75 mm2bei – um aufkommenden „Frust“ zu
verhindern, wenn man überhaupt keine „Strippe“ hat!
Bitte Polung beachten! Eine Rille, ein Grat, oder eine Farb-
Codierung an einer der beiden Adern kennzeichnen den
Plus-Pol (rote Buchse). Wenn eines der Anschlusskabel
„verpolt“ ist, entsteht eine unnatürliche Räumlichkeit im
Klangbild und die Bässe werden (je nach Raumakustik und
Abstand) schwächer.
Bi-wiring und Bi-amping
Die Verwendung von zwei Kabeln pro Box an einem Ver-
stärker kann bei großen Längen Vorteile bringen. Abge-
nommene Bi-wiring-BrĂĽcken erfordern allerdings fĂĽr gleiche
Kabel-Dämpfungswerte den doppelten Leiterquerschnitt.
NUBOX 400
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Datenblatt Nubert nuBox 400
Optimaler vertikaler Winkel
Mitte Hochtöner/Tieftöner
+ 8° / - 5°
Horizontaler Winkel
Empfohlen: 0 bis ± 15°
Optimal: ± 10°
Die klanglichen Unterschiede von Bi-Wiring sind jedoch bei
weitem nicht so groĂź, wie manchmal behauptet wird. So
sind beispielsweise 4 x 4 mm2-Kabel mit Bi-wiring gegen-
ĂĽber 2 x 4 mm2ohne Bi-wiring (auch von geĂĽbten Ohren)
nur bei Leitungslängen von weit über 10 m überhaupt unter-
scheidbar.
Bi-amping (je ein Verstärker für den Bass- und Hochtonbe-
reich) kann darĂĽber hinaus positiv wirken. Diese Betriebsart
ist fĂĽr Profis gedacht, die dann mit Allpass-Fitern oder Digi-
talen Signalprozessoren die Phasenlage und das Zeitver-
halten an unterschiedliche Abhörwinkel anpassen können.
Ohne Messgeräte ist es fast unmöglich, Verstärker unter-
schiedlichen Typs im Pegel und in der Phasenlage perfekt
„auszubalancieren“.
Entwicklungsziel
Das Ziel bei der Entwicklung der nuBox 400 war ein kleiner
Standlautsprecher, der ein so präzises Klangbild liefert, wie
es bisher nur in einer weit höheren Preisklasse erreichbar
war. Es sollte eine Box entstehen, die einwandfreien Fre-
quenzgang, extreme Impulsfestigkeit und weitgehende
Freiheit von „nasalen Verfärbungen“ aufweist. Dabei sollten
Gehäuse, Lautsprecherchassis und der größte Teil der
Frequenzweichenbauteile von europäischen Qualitätsher-
stellern gefertigt werden.
Obwohl man bei gegebener Gehäusegröße mit kleinerem
Basslautsprecher und niedrigerem Gesamtwirkungsgrad
„tiefere“ Bässe erzielen kann, haben wir uns aus folgendem
Grund für einen 22-cm-Tieftöner und recht hohen Wir-
kungsgrad (87 dB bei 1 W / 1 m) entschieden:
Die Box ist auch für junge Leute gedacht, die gerne „etwas
lauter“ hören und macht mit einem 50-Watt-Verstärker
„schon richtig Musik“. (Meistens haben Lautsprecher dieser
Volumenklasse 3 bis 4 dB weniger Schalldruck bei gleicher
Eingangsleistung, erfordern also doppelt so starke Verstär-
ker. Die nuBox 400 verträgt aber auch problemlos über 150
Watt – dann kann man Schallpegel erreichen, für die man
bei Lautsprechern mit 3 dB weniger Wirkungsgrad ĂĽber 300
Watt benötigen würde. Das führt bei kleineren Boxen
üblicherweise zu Verzerrungen und Zuverlässigkeitsprob-
lemen.
Basis:
Die Basis für das Modell nuBox 400 waren zwei „Lautspre-
cher-Familien“ aus dem Nubert-Programm. Es flossen
sowohl Entwicklungsdetails aus unseren Regalboxen, als
auch aus den größeren Standboxen-Modellen ein, die
schon einige Jahre frĂĽher lieferbar waren. Als wichtigster
Grundstein fĂĽr die 400 diente das Modell 388, das im Laufe
der Jahre immer weiter verbessert wurde. Mitte der 80er-
Jahre kamen die damals noch mit groĂźen Exemplarstreu-
ungen behafteten Polypropylen-Tief-Mitteltöner zum Ein-
satz. Die Weiche „bügelte“ die Frequenz- und Phasengang-
Wellen der selektierten Chassis aus, wurde immer kompli-
zierter und musste nach jeder Chassis-Lieferung an die
produktionsbedingten Ă„nderungen der Parameter ange-
passt werden.
Konstruktions-Details
Um eine engtolerante Serienfertigung zu gewährleisten,
mussten wir beim Vorläufermodell 390 auf Papiermembra-
nen zurĂĽckgreifen.
Bei den Polypropylenmembranen gab es frĂĽher entweder
Probleme mit Spitzen und EinbrĂĽchen im eigentlichen
Ăśbertragungsbereich (ĂĽblicherweise zwischen 500 und
1000 Hz) oder mit Welligkeiten im „Roll-Off“ (jenseits von
2 kHz). Weil diese Effekte in der Serie gestreut haben,
musste man die Chassis zusätzlich nach diesen Kriterien
selektieren, um einen Ansatzpunkt fĂĽr weitere Verbesserun-
gen zu gewinnen. Mit der neuen Membrantechnologie sind
diese Probleme nun ĂĽberwunden.
Als Hochtöner wird eine für uns gefertigte, (in über zehn
Entwicklungsstufen weiterentwickelte) 25-mm-Gewebe-
kalotte eingesetzt, die auf einem Modell basiert, mit dem wir
seit Jahren Erfahrungen haben. Nun kommt auch in der
nuBox 400 der um 60 % höher belastbare und noch prä-
ziser ausschwingende „vented-Ferrofluid-Hochtöner“ zum
Einsatz, der eigentlich für unsere größeren Modelle ent-
wickelt wurde.
Durch die aufwändige Frequenzweiche konnte der „verti-
kale, optimal phasenauslöschungsfreie“ Bereich so weit
ausgedehnt werden, dass es selbst bis + 10 Grad kaum
noch Klangunterschiede gibt. Dabei sind die Auslöschun-
gen geringer als 3 dB – ein stolzer Wert gegenüber den bei
fast allen anderen Fabrikaten ĂĽblichen 10 bis 15 dB!
Die meisten kleinen Standboxen haben einen sehr kleinen
erlaubten vertikalen Winkelbereich, mĂĽssten also erheblich
nach hinten geneigt werden, um das Ergebnis zu liefern,
für das sie eigentlich entwickelt wurden! Bei „normaler“ Auf-
stellung ist in Ohrhöhe praktisch immer ein heftiger Mitten-
einbruch durch Phasenauslöschungen vorhanden. Es
kommt dann im Mittenbereich nur ein Bruchteil des Schalls
aus der Richtung der Box selbst – der größte Teil kommt
ĂĽber die Bodenreflektionen am Ohr an und erzeugt auĂźer
der zu mittenarmen Wiedergabe dann auch ein unnatĂĽrlich
zerrissenes Klangbild mit eigenartiger Räumlichkeit.
Im Gegensatz dazu treten bei der nuBox 400 auch ohne
Neigung nach hinten in einer Höhe von beispielsweise 1.10
oder 1.20 m, (also Ohrhöhe von sitzenden Hörern) nur sehr
wenig Phasenauslöschungen auf, was zu einem sehr ho-
mogenen Klangbild mit guter Ortungsschärfe führt. Norma-
lerweise kann man dieses Ergebnis nur dann erreichen,
wenn man die Positionen von Hoch- und Tieftöner ver-
tauscht.
Es war im Laufe der Laborversuche und der Hörtests
interessant, dass die Varianten, in denen der Tieftöner
ca. 10 cm höher und der Hochtöner unterhalb des Basslaut-
sprechers montiert waren, von den Juroren in allen Hör-
räumen als „weniger substanzreich“, „heller“ und „schlan-
ker“ bezeichnet wurden – obwohl damit ein etwas besseres
„Zeitverhalten“ und weniger Welligkeiten durch Raumreso-
nanzen erreicht werden konnten. Offenbar darf der Tief-
töner bei kleinen Standboxen (mit nur einem Basslautspre-
cher) nicht so weit vom Boden entfernt sein, wie es die
NUBOX 400
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Produktspezifikationen

Marke: Nubert
Kategorie: Lautsprecher
Modell: nuBox 400 ab 2005

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