Nubert nuBox 380 bis 2005 Bedienungsanleitung

Nubert Lautsprecher nuBox 380 bis 2005

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nuBox 380
Aufstellung
Anschluss
Entwicklung
Technische Daten
Die nuBox 380 ist die Weiterentwicklung der nuBox 360 mit
einer neuen Tieftöner-Generation, deren Chassis-Techno-
logie auf der nuWave-Serie beruht. Sie ist aufgrund ihres
dynamischen und neutralen Klangbildes auch für Profis als
Abhörmonitor im Studiobereich gedacht. Sie klingt meistens
auch dann schon ausgezeichnet, wenn man der Aufstellung
keine besondere Beachtung schenkt.
Wenn man aber den bestmöglichen Klang herausholen will,
gibt es einige Tipps:
Aufstellungshinweise
Der optimale horizontale Abstrahlwinkel liegt etwa 10 Grad
links oder rechts der Achse. Der empfohlene Bereich liegt
bei 0 bis ca. 15 Grad. Bei mehr als 15 Grad wird das Klang-
bild etwas dunkler. Also die Boxen (z. B. bei Aufstellung im
gleichseitigen Dreieck mit dem Hörer) möglichst minde-
stens „zur Hälfte“ in Hörposition drehen!
Der optimale vertikale Winkelbereich liegt in der Mitte zwi-
schen Hoch- und Tieftöner-Höhe ± 5 Grad. Ein Abhörwinkel
von über 10 Grad führt neben früherem Abfall im Hochton-
bereich auch zu etwas weniger Mitten im Klangbild (vor
allem im Bereich 2 bis 3 kHz).
Obwohl die nuBox 380 eigentlich als Regal-Lautsprecher
gilt, ergibt sich meistens das präziseste Klangbild bei Auf-
stellung auf einem Stativ mit ungefähr 40 cm Abstand von
der Vorderwand des Raumes und möglichst mindestens
60 cm zur Seitenwand. In der Praxis werden die besten
Ergebnisse dann erreicht, wenn der Bodenabstand 75 bis
90 cm beträgt und die Box leicht nach hinten geneigt wird,
damit die Boxenmitte etwa auf Ohrhöhe zeigt. Bei Montage
deutlich über Ohrhöhe, wie z. B. in Surround-Kinos oder in
Gaststätten, kann die Anordnung „auf dem Kopf stehend“ je
nach Neigungswinkel positivere Ergebnisse bringen. Der
abnehmbare Stoffrahmen lässt sich in jedem Fall passend
aufstecken.
Notfalls kann die Box auch gelegt werden. Die Anordnung
„beide Hochtöner innen“ bringt meistens die klanglich bes-
seren Ergebnisse. Das kleine Nubert-Schild an der Front-
bespannung kann vorsichtig vom Stoff entfernt und um
90 Grad gedreht wieder aufgeklebt werden.
Die rückwärtige Bassreflexöffnung sollte mindestens „3 cm
Luft“ haben. Wenn dies aber nicht möglich ist (z. B. bei
direkter Wandbefestigung), empfehlen wir, die Öffnung mit
einem Pfropfen aus Schaumgummi oder leicht zusammen-
gedrücker Watte ein wenig abzudichten. Das erscheint
etwas unprofessionell, ist aber wirkungsvoll gegen die
leichten Blasgeräusche, die Bassreflexöffnungen erzeugen
können, wenn der Wandabstand zu gering ist. Je nach
Akustik des Wohnraumes ergibt sich dann eine kleine Ab-
schwächung im Tieftonbereich; weil man aber durch wand-
nahe Aufstellung einer Box oft zu viel Bass bekommt, kann
das Verschließen der Öffnung sogar vorteilhaft sein. Die
Dämpfung der 380 ist zwar für Bassreflexbetrieb optimiert,
liefert aber auch bei geschlossener Box sehr gute Ergebnis-
se. Das Dämpfungsmaterial aus Polyesterwatte bewirkt kei-
nerlei allergische Reaktionen. Im Gegensatz zu den häufig
verwendeten Silikatfasern ist eine Gesundheitsgefahr durch
atembare Stäube damit also ausgeschlossen.
Mit abgenommener Stoffbespannung klingt die Box etwas
heller und klarer. Das Risiko für die Lautsprecherchassis,
(z. B. eingedrückte Membranen durch Kinderhände), muss
im Einzelfall gegen den Klangunterschied abgewogen
werden.
Lautsprecherkabel und Anschluss
Wir empfehlen bei Leitungslängen bis etwa 7 m das bei
uns als Zubehör lieferbare, hochwertige 2 x 2.5 mm2-Kabel
„nuCable Studioline“.
Gegenüber Leitungen mit sehr geringem Querschnitt wird
damit das Klangbild merklich dynamischer. Eine weitere
NUBOX 380
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Datenblatt Nubert nuBox 380
Optimaler vertikaler Winkel
Mitte Hochtöner/Tieftöner ± 5°
Empfohlener horizontaler Winkel
0° bis ± 15°
Optimaler horizontaler Winkel
± 10°
Steigerung auf 2 x 4 mm2oder darüber ist bei einer Länge
unter 10 m nicht so leicht als Verbesserung zu hören.
Achtung: die Kabelenden bei Klemm- und Schraub-
Kontakten nie verzinnen! Nach einiger Zeit können sonst
an den oxidierten Lötzinnoberflächen „halbleiterartige“ Über-
gangswiderstände auftreten, die Verzerrungen erzeugen.
Falls kein hochwertiges Anschlusskabel als externes Zube-
hör bestellt wurde, legen wir der Box 380 ein „Notkabel“ mit
2 x 0.75 mm2bei – um aufkommenden „Frust“ zu verhin-
dern, wenn man überhaupt kein Verbindungskabel hat!)
Bitte Polung beachten! Eine Rille, ein Grat oder eine Farb-
codierung an einer der beiden Adern kennzeichnen den
Plus-Pol (Rote Buchse).
Bei Verstärker-Anschluss ohne Bi-wiring müssen die Ver-
bindungen zwischen den oberen und unteren Eingängen
natürlich montiert bleiben. Alle Buchsen müssen kräftig zu-
gedreht sein, um Verzerrungen zu vermeiden. Die Verwen-
dung von zwei Kabeln pro Box an einem Verstärker kann
bei großen Längen Vorteile bringen. Abgenommene Bi-
wiring-Brücken erfordern allerdings für gleiche Kabel-
Dämpfungswerte den doppelten Leiterquerschnitt.
Bi-amping (je ein Verstärker für den Bass- und Hochtonbe-
reich) kann darüber hinaus positiv wirken. Diese Betriebsart
ist für Profis gedacht, die dann mit Allpass-Fitern oder Digi-
talen Signal-Prozessoren die Phasenlage und das Zeitver-
halten an unterschiedliche Abhörwinkel anpassen können.
Ohne Messgeräte ist es fast unmöglich, Verstärker unter-
schiedlichen Typs im Pegel und in der Phasenlage perfekt
„auszubalancieren“.
Entwicklungsziel
Das Ziel bei der Entwicklung der nuBox 380 war es, die
Klangqualität unseres „Klassikers nuBox 360“ noch zu
übertreffen, besonders im Hinblick auf die Dynamik der
Musik-Wiedergabe. Es sollte ein Lautsprecher entstehen,
der einwandfreien Frequenzgang, gute Impulsfestigkeit und
weitgehende Freiheit von „nasalen Verfärbungen“ aufweist.
Dabei sollten Gehäuse, Lautsprecherchassis und Frequenz-
weichen-Bauteile fast ausschließlich von westeuropäischen
Qualitätsherstellern geliefert werden.
Obwohl man bei gegebener Gehäusegröße mit kleinerem
Basslautsprecher und niedrigerem Gesamtwirkungsgrad
„tiefere“ Bässe erzielen kann, haben wir uns aus folgenden
Gründen für einen 22-cm-Tieftöner und recht hohen
Wirkungsgrad (87 dB bei 1 W / 1 m) entschieden:
Die Box ist auch für junge Leute gedacht, die gerne „etwas
lauter“ hören und macht mit einem 50 Watt-Verstärker
„schon richtig Musik“. (Meistens haben Lautsprecher dieser
Volumenklasse etwa 3 dB weniger Schalldruck bei gleicher
Eingangsleistung, erfordern also doppelt so starke Verstär-
ker.) Die nuBox 380 verträgt aber auch problemlos 150-
Watt-Verstärker. Dann kann man Schallpegel erreichen, für
die man bei Lautsprechern mit 3 dB weniger Wirkungsgrad
300 Watt benötigen würde. Das führt bei kleinen Boxen
üblicherweise zu Verzerrungen und Zuverlässigkeits-
problemen.
In Kombination mit externen Subwoofern „verhungern“
Lautsprecher mit niedrigem Wirkungsgrad oft. Der ge-
wünschte „Aufrüstungs-Effekt“ führt dann zu klippenden
Verstärkern und „wummernden“ Bässen, statt zu einem
massiveren Klang.
Basis:
Unsere erste „25 Liter-Box“ wurde vor über 25 Jahren ent-
wickelt (Zusammen mit großen Studio-Monitoren, profes-
sionellen Mischpulten und Hochleistungsverstärkern).
Seit etwa 1985 besteht unser Lautsprecherprogramm aus
mehreren Produktlinien in 5 Größenklassen.
Als technische Basis für die 380 diente eine Modellreihe,
die im Laufe der Jahre technisch immer weiter „vorangetrie-
ben“ wurde. Mitte der 80er Jahre kamen erstmals die
damals noch mit großen Exemplarstreuungen behafteten
Polypropylen-Tief-Mitteltöner zum Einsatz. Die Weiche
bügelte die Frequenz- und Phasengangwellen der selektier-
ten Chassis aus, wurde ständig komplizierter, und musste
immer wieder an die geänderten Chassis-Parameter ange-
passt werden. Um eine engtolerante Serienfertigung zu ge-
währleisten, mussten wir beim Vorläufermodell nuBox 360
wieder zu den Papiermembranen zurückkehren.
Konstruktions-Details
Die früheren Polypropylenmembranen hatten entweder
Probleme mit Spitzen und Einbrüchen im eigentlichen
Übertragungsbereich (üblicherweise zwischen 500 und
1000 Hz) – oder Welligkeiten im „Roll-Off“ (jenseits von
2 kHz). Weil diese Effekte in der Serie gestreut haben,
musste man die Chassis zusätzlich nach diesen Kriterien
selektieren, um einen Ansatzpunkt für weitere Verbesserun-
gen zu gewinnen. Genau das hatten wir bei unseren gro-
ßen Boxen betrieben, was aber innerhalb des Preisrah-
mens der nuBox 380 kaum realisierbar gewesen wäre. Mit
der neuen Mehrschicht-Membrane sind diese Probleme
nun überwunden.
Gegenüber klassischen 12-dB-Weichen, die üblicherweise
mit 5 bis 7 Bauteilen realisiert werden, verbessern zusätz-
liche Frequenzgang- und Phasen-Kompensationsanord-
nungen das Ausklingverhalten auf absolute Spitzenwerte.
Die Messwerte zeigten schon innerhalb der 5 „Updates“
des Vorläufer-Modells nuBox 360, (das aufgrund der gro-
ßen Nachfrage weiterhin produziert wird) eine Verringerung
der Phasenauslöschungen bei unterschiedlichen vertikalen
Winkeln
Die seit Dezember 1997 unveränderte 360 / 5 ist mit einem
extrem präzisen Papiermembran-Tieftöner und einer außer-
ordentlich aufwändigen Weiche (18 Bauteile) ausgerüstet.
Der neu entwickelte Tieftöner hat eine als Wirbelstrom-
bremse wirkende Anordnung in seiner Magnet-Einheit.
Damit, und mit der dafür optimierten Weiche mit ihren nun
21 Bauteilen, werden Impulse noch präziser verarbeitet und
bringen bei der 380 nochmals eine deutlich hörbare Verbes-
serung.
Als Hochtöner wird eine für uns gefertigte (in vielen Stufen
weiterentwickelte) 25-mm-Gewebekalotte eingesetzt, die
auf einem Modell basiert, mit dem wir seit Jahren Erfahrun-
gen haben.
Noch mal kurz eine Bemerkung zur Komplexität von
Frequenzweichen:
Einen sehr großen Anteil der Entwicklungsarbeiten für gute
Lautsprecher nimmt die Entwicklung der Weiche ein, mit
NUBOX 380
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Produktspezifikationen

Marke: Nubert
Kategorie: Lautsprecher
Modell: nuBox 380 bis 2005

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